Prüfungsängste

Vermutlich kennen Sie die körperlichen Symptome von Prüfungsangst nur zu gut: nervöse Unruhe, Herzklopfen, schwitzige Hände, wenn Sie an die nächste Klausur, das Abitur oder Examen denken oder gar vor der Tür des Prüfers stehen. Ganz ähnlich geht es Menschen vor Vorstellungsgesprächen oder Assessmentcentern, in denen ihr Können und ihre Person ebenfalls auf dem Prüfstand stehen. Die körperlichen Erscheinungen sind begleitet von wiederkehrenden Gedanken an das „Schiefgehen“ in der Prüfung, die schon lange vor dem Termin auftreten können und von einem mulmigen Gefühl in Magen und Darm begleitet sein können.

 

Sehr verbreitet ist auch die Befürchtung, dass in der Prüfung ein Blackout auftreten könnte, und dann „alles weg ist“, was vorher noch im Kopf war. Das Auftreten eines Blackouts ist meist mit einer heftigen Erregung verbunden, sowie von Gefühlen der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Manche Menschen leiden auch unter Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen. Wie sich Prüfungsangst beim Einzelnen zeigt, ist sehr unterschiedlich und hängt von den individuellen Empfindlichkeiten und psychischen Reaktionsmustern ab. Im Extremfall kann es zu Panikattacken kommen und dem Gefühl, der Situation ohnmächtig ausgeliefert zu sein.

 

Prüfungsangst zu haben, bedeutet nicht, generell ein ängstlicher Mensch zu sein!

Die Angst bezieht sich auf ganz spezifische Situationen mit Bewertung. Von den Betroffenen wird verlangt, eine Leistung zu erbringen, bei deren Bewertung sie schlecht abschneiden könnten, verbunden mit negativen Konsequenzen. Zudem kann sich das Ergebnis der Prüfung auf das Selbstwertgefühl auswirken, sofern es vom eigenen Anspruchsniveau abweicht. Angesichts dieser „Bedrohung“ ist Prüfungsangst eine durchaus verständliche Reaktion.

Wie lässt sich Prüfungsangst in den Griff bekommen?

Viele meiner Klienten haben, bevor sie zu mir kommen, mit unterschiedlichen Strategien gegen die Prüfungsangst experimentiert oder gar Therapien hinter sich. Doch vor allem Versuche, die Prüfungsangst zu „besiegen“ oder zu „bekämpfen“, sind meist zum Scheitern verurteilt oder verstärken die Ängste gar noch.

 

„Wenn Du etwas stärken willst, bekämpfe es“, sagte Milton H. Erickson, der Begründer der modernen Hypnosetherapie.

 

In der Arbeit mit Prüfungsangstklienten arbeite ich vor allem systemisch. Es geht mir darum, die problemaufrechterhaltenden Muster in der Beziehung zur Angst zu stören und die Prüfungsangst zu integrieren. Ich gebe Selbsthilfemethoden an die Hand, um in akuten Angstsituationen besser mit der Angst umgehen zu können. Hilfreich sind leichte Trancezustände, in denen meine Klienten die anstehenden Prüfungssituationen angstfrei erleben können. Bei Bedarf geht es auch um Fragen der Prüfungsmotivation, der Arbeitsplanung und um Lernstrategien.

 

Oft genügen bereits wenige Sitzungen oder eine Open-End-Sitzung, um dauerhafte Veränderungen zu erzielen.

 

Nähere Informationen erteile ich Ihnen gerne am Telefon oder per E-Mail. Nehmen Sie Kontakt auf. Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.